Unser Schaukasten bei den Rundhütten gibt einen gefahrlosen Einblick in das Leben eines Honigbienenvolkes.
Zu diesem Volk gehören, neben einer zeugungsfähigen Königin, mehrere unfruchtbare Arbeiterinnen und Drohnen (Männchen). Die Aufgaben innerhalb eines Volkes sind stark strukturiert. Jeder Arbeitsbereich ist so wichtig, dass ein Volk mit einem fehlenden Bereich gar nicht bestehen kann.
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Sammeln von Nektar, der Herstellung von Honig und der Aufzucht der Jungen. Bienen sind reine Vegetarier, so werden neben den süßen Pflanzensäften auch Pollen als Eiweißzufuhr benötigt.
Sie leben in einer perfekten Symbiose mit der Pflanzenwelt. Die Bienen bekommen Nahrung und im Gegenzug dafür sorgen sie für die Fortpflanzung der Pflanzen.
Bienen gelten als äußerst intelligent. Sie orientieren sich an Farben und Gerüchen, verständigen sich untereinander durch ihr auffallendes Summen und ihre „Tänze“. Bienen geben Flugrouten und lebensnotwendige Informationen von Generation zu Generation weiter.
Weltweit existieren über 20.000 verschiedene Wildbienenrassen, allein 560 davon leben in Deutschland. Die meisten von Ihnen leben nicht als soziale Einheit, sondern einzeln als Solitätbienen. Völkerbildende wilde Honigbienen gelten in Deutschland als ausgestorben.
Bienen gelten als sehr alte Art. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich bereits vor 110 Millionen Jahren die ersten Hautflügler entwickelt haben.
Die Bienen auf dem Hof werden von dem Imker Tilmann Aichele betreut.